Steingau BF6

Bauherr: Baugemeinschaft Innenhof Baufeld 6
Fläche: 1.700 m²
Kosten: EUR 550.000 brutto
Planung: 2021/22
Bauzeit: 2023/24

Weiche, landschaftliche Formen, die miteinander verwobene Flächen bilden und unterschiedliche Nutzungen haben. Der Übergang vom gemeinschaftlichen Innenhof zu den Privatflächen wird durch leichte Überhöhungen, Pflanzungen oder Einbauten vermittelt. Der Innenhof erhält so kleinräumige Spiel- und Aufenthaltsflächen, gepaart mit verschiedenen Sitzmöglichkeiten. Die Platz- und Zugangsbereiche werden in gleicher Formensprache wie der Innenhof gestaltet: mit Linsen als Pflanzbeete. Auch die Umhausungen bzw. Überbauungen der Lüftungsöffnungen werden in dieser Formensprache ausgebildet. Diese werden als Bänke, Hochbeet u.a. gestaltet. Geschwungene Wege führen durch das Zentrum, damit sie nicht zu bequemen Durchlaufstrecken werden. Eine Raum- und Nischenbildung entsteht durch in die Flächen eingestreute Einzelgehölze oder Pflanzgruppen sowie durch weitere Einbauten.

Innenhof Stuttgarter Straße Tübingen

Bauherr: Innenhofgemeinschaft Hof 1
Fläche: 1.600 m²
Kosten: 85.000 EUR brutto (100.000 EUR berechnet)
Planung: 2012
Bauzeit: 2013

Im Zuge der Quartiersentwicklung in der Stuttgarter Straße wurden neben der Sanierung der Altbauten ehemaliger Kasernen durch Schließung der südlichen Blockränder mit Neubauten Innenhöfe definiert. Für den Hof 1 war es ein wichtiger
Gestaltungsansatz den alten Baumbestand sowie die vorhandenen und neuen Wohnwege in ein schlüssiges Konzept zu integrieren. In einem zentralen Platz treffen die Wege zusammen. Der Hof gliedert sich in vier Bereiche, die für unterschiedliche Nutzungen gestaltet wurden: Eine Ball-Spielwiese, ein Kleinkinder-Spielbereich, eine Boulebahn, ein Klettergarten im Baumbestand. Umschlossen sind die Bereiche mit einer Hecke in den Umrissen eines Herzens - Ein Hof mit Herz.

Innenhof Alexanderpark Süd

Bauherr: Innenhofgemeinschaft Alexanderpark Süd GbR
Fläche: 900 m²
Kosten: 90.000 EUR brutto
Planung: 2011
Bauzeit: 2011

Wiesen mit Obstbäumen, Trockenmauern und schmalen Treppen – Strukturen des Galgenberggeländes – ziehen sich bis in
den Alexanderpark hinein und werden als Gestaltungselemente für den Innenhof aufgegriffen. Mit Trockenmauern, diese meist in Sitzhöhe, wird der Hof in verschiedene ebene Flächen gegliedert, es entstehen Räume für unterschiedliche Nutzungen. Mit schmalen Treppen oder Böschungen wird zwischen den verschieden Raumebenen vermittelt. Obstbäume entlang der Mauern verstärken die Raumbildung. Staudenpflanzungen entlang der Mauern beleben den Hof mit ihrem Blütenflor vom Frühjahr bis in den Herbst. Der Zugang in den Innenhof weitet sich zu einem kleinen Patz auf, mit Wegeanbindung für die südlichen Anlieger. Ausgestattet mit Sitzmöglichkeiten kann dieser Knotenpunkt zu einem Treffpunkt werden. Nach Bedarf lassen sich in diese Grundstruktur feste Nutzungen, wie z.B. eine Sandspielfläche, Rutsche, Schaukel, Wasserpumpe, Volleyballnetz o.a. Spielangebote, Sitzgruppe integrieren.

Innenhof Neue Linde Bad Boll

Bauherr: Baugemeinschaft Neue Linde GbR Bad Boll
Fläche: 2.000 m²
Kosten: 200.000 EUR brutto
Planung: 2012
Bauzeit: 2013

Im Zentrum der Gemeinde Bad Boll wurde von der Baugemeinschaft Neue Linde GbR eine generationenübergreifendes und integratives Wohnprojekt entwickelt. Im  Haus 1 betreibt der Verein Arbeits- und Lebensgemeinschaft Bad Boll e.V. eine Dienstleistungswerkstatt und ein Cafe von und für Menschen mit und ohne Behinderung. Neben einer behindertengerechten Gestaltung der Freiflächen war der anthroposophisch geprägten Baugemeinschaft eine weiche 'natürliche' Linienführung in ihrem Innenhof wichtig. Entsprechend den Landschaftsbildern, die von Wasser und Wind gestaltet sind, formen Pflanzbeete die für die Bewohner zu nutzenden Flächen: den Garten mit Rasen und den Platz mit Kiesdecke. Die Cafe-Terrasse ist von einem erhöhten Beet eingefasst - als Raumkante und um den Höhenversatz abzufangen. Der Zaun aus Schmiedeeisen, der zu der alten Apotheke Linde auf dem Baugrundstück gehörte, wird zum berankten Sichtschutzzaun umgestaltet. Trotz eines geringen Bodenaufbaus über einer TG Decke beleben kräftige Präriestaudenpflanzungen den ganzen Sommer über den Innenhof mit einem tollen Blütenflor. Die Beete sind in aufeinander abgestimmten Farbkombinationen bepflanzt.

Innenhof Block 12 Loretto Tübingen

Bauherr: Bauherrengemeinschaft, Stadt Tübingen
Fläche: 1.500 m²
Kosten: 130.000 EUR brutto
Planung: 2001-2002
Bauzeit: 2003

Die Arena steht als Spiel- und Treffpunkt der heterogenen Bebauung gegenüber. Eine Stützmauer aus Krustenplatten unterstreicht diese Form und fängt den Höhenunterschied innerhalb der Randbebauung ab. Die Diagonale aus Holzstelen ist das zentrale Gestaltungselement mit Installationen zum Spielen und flexiblen Vorrichtungen für weitere Nutzungsmöglichkeiten. Ein Hain aus Mispelbäumen überstellt den Innenhof. Als Projektleiterin bei Stötzer Neher, Sindelfingen. Auszeichnung Beispielhaftes Bauen im Landkreis Tübingen 2000-2004